Dein Kind weigert sich, etwas zu tun und du selbst bist völlig hilflos, sauer oder unsicher?

Dann hilft dir hoffentlich mein neuer Blogbeitrag weiter.

Es gibt immer gute Gründe dafür, warum dein Kind sich weigert. Es weigert sich nicht, um dich zu manipulieren oder um dich auf die Palme zu bringen.
Es kann in diesem Moment nicht anders handeln und ist in diesen Momenten nicht in der Lage, zu kooperieren.

Hier erfährst du:

– welche Gründe hinter dem Verhalten deines Kindes stehen können.
– wie du dein Kind vorbereiten kannst, damit es sich sicher fühlt und kooperieren kann.
– was du tun und sagen kannst, um dein Kind zu begleiten.

 

Gründe, wenn dein Kind sich weigert

• dein Kind traut sich nicht
• dein Kind hat Angst
• dein Kind ist überfordert und weiß nicht genau, wie
• dein Kind ist müde, hungrig oder, oder…
• dein Kind ist in einem anderen starken Gefühl und braucht erst Einfühlung
• dein Kind ist NOCH nicht so weit
• dein Kind ist orientierungslos
• dein Kind weiß selbst noch nicht, was es braucht-nur das was es will.

Hier ist eine Übung FÜR DICH & für mehr Einfühlung für dein Kind. Schreibe Folgendes auf:

1. Nenne die Situation, in der sich dein Kind weigert.
2. Nenne das Gefühl/den Grund deines Kindes.

 

Verweigerung deines Kindes vorbeugen

Diese Übung hilft dir, dich selbst zu reflektieren. Beantworte die folgenden Fragen für dich mit JA/NEIN:

1. Überprüfe eure Tagesroutine. Sind hier die Bedürfnisse deines Kindes und auch deine erfüllt?

Bekommt dein Kind also das, was es BRAUCHT, und nicht das, was es will?

2. Reagierst du vorausschauend auf unerfüllte Bedürfnisse?

So unterstützt du die Kooperationsbereitschaft deines Kindes.

3. Lebst du deinem Kind Kooperation und Kompromisse vor?

Dein Kind lernt Kooperationsbereitschaft an deinem Vorbild.

 

Was du tun kannst, wenn dein Kind sich weigert – 3 SCHRITTE für dich

1. Mache dir bewusst, wie du dich fühlst und beruhige dich selbst, damit du das WEIGERN deines Kindes durch deine starken Gefühle nicht verstärkst.

2. WARUM? Versuche den Grund herauszufinden, warum dein Kind sich weigert?

3. UNTERSTÜTZUNG: Zeig deinem Kind, dass du es verstehen möchtest und du auf seiner Seite bist. “Du weißt nicht genau, wie das geht oder? Du bist unsicher?”
HILF DEINEM KIND, DAMIT ES KOOPERIEREN KANN: “Würde es dir helfen, wenn…?”

Dein Kind ist keine Maschine und kann dann auch nicht sofort einfach funktionieren. Signalisiere, dass du ihm Zeit gibst.

 

Wenn dein Kind sich weigert, heißt das auch…

Hier sind ein paar Impulse für deine innere Haltung:

Wenn dein Kind sich weigert, heißt das auch…
• Ich stehe für mich ein!
• Ich tue nichts, was ich nicht will.
• Ich sorge für mich!
• Mama/Papa, hilf mir! Alleine schaffe ich das gerade nicht.
• Ich bin unsicher und brauche dein Verständnis und deine Nähe

 

“Ich will mein Kind nicht zwingen. Was tun?”

Es gibt diese wirklich “wenigen” Momente, in denen geht es um die Gesundheit & Sicherheit deines Kindes und dein Kind weigert sich zu kooperieren, obwohl es in Gefahr ist.

Zum Glück sind diese Momente eher selten, denn tatsächlich erfordern diese Momente manchmal ein elterliches Handeln, das danach dringend besprochen und aufgearbeitet werden muss:

Beispiel:
Dein Kind will auf die Straße rennen und dir bleibt nichts übrig, außer es festzuhalten.
Dein Kind schlägt um sich, verletzt sich oder andere und dir bleibt nichts übrig, als dein Kind davon abzuhalten usw.

WIE GELINGT ES DIR HIER WIRKLICH GEWALTFREI ZU BLEIBEN?

• deine innere Haltung ist weiterhin gewaltfrei und einfühlsam
• du sprichst nach der Situation mit deinem Kind darüber und bedauerst dein Verhalten und erklärst, warum du so gehandelt hast.
• du bist dir innerlich völlig sicher, dass du gerade DAS EINZIG RICHTIGE tust, um dein Kind zu schützen.

 

Dein Kind weigert sich und irgendwann weißt du einfach nicht mehr weiter

“Wenn du jetzt nicht auf mich hörst, gibt es heute Abend keine Sendung!“

“Wenn du jetzt nicht mitkommst, gehe ich ohne dich!“

“Wenn du dich jetzt nicht anziehst, gehst du ohne Frühstück in die Schule!“

Auch du bist nur ein Mensch und vielleicht ging es deinen Eltern mit dir damals genau gleich. Sie waren irgendwann so hilflos, genervt und verzweifelt, dass sie dir gedroht haben.

Genau deshalb greifst du nämlich selbst auch zu dieser Strategie, wenn du nicht mehr weiter weißt. Du bist deswegen keine schlechte Mutter und kein schlechter Vater. Du gibst dein Bestes und weißt in diesem Moment einfach nicht mehr weiter. Gleichzeitig möchte ich dir in meiner heutigen Übung gewaltfreie Auswege aus dieser Situation zeigen (Mein Beispiele helfen dir bei der Übung):

MEINE ÜBUNG FÜR:
1. Schreibe die Situation kurz auf und fühle dich in dein Kind ein!
Beispiel: Mein Kind will sich nicht alleine anziehen!

2. Schreibe auf, was dein Kind fühlt und was es braucht!
Beispiel: Mein Kind ist noch müde/fühlt sich alleine und braucht Unterstützung/deine Nähe?

3. Schreibe auf, wie du das Bedürfnis deines Kindes in dem Moment stillen kannst.
Beispiel: „Würde es dir helfen, wenn ich bei dir bleibe und dir zuschaue/dich unterstütze?“

4. Schreibe auf, wie du das Bedürfnis in euerm Alltag in Form eines Rituals öfter stillen kannst.
Beispiel: „Ich helfe dir so gern! Wobei magst du Hilfe? Was möchtest du allein machen? Möchtest du beim Anziehen gerne morgens meine Nähe, bei was noch?“ oder finde eigene Ideen, um Bedürfnisse im Alltag zu stillen.

 

Q&A zum Thema „Was tun, wenn mein Kind sich weigert?“

Ich habe viele Fragen zu dem Thema bekommen und sie in einem Live-Talk beantwortet.

>>Hier geht’s zum Live-Talk

 
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