Dein Kind kommt aus der Schule zurück und wirkt niedergeschlagen oder ist leicht reizbar? Es äußert den Wunsch zuhause zu bleiben, wird nicht zu den Geburtstagsfeiern der Mitschüler*innen eingeladen oder darf in der Pause nicht mitspielen? Vielleicht hat dein Kind auch insgesamt wenig außerschulische Treffen mit den Gleichaltrigen aus der Schule? Dies können Hinweise darauf sein, dass dein Kind in der Schule ausgeschlossen wird. Vor allem in der Schulzeit ist die Zugehörigkeit zu einer Gruppe enorm wichtig. Als Kleinkinder spielen Kinder öfter nebeneinander, wobei Hierarchien oder Gruppenbildungen noch keine all zu große Rolle spielen, doch verändert sich dies spätestens in der Schulzeit. Sobald du als Elternteil von einer außenstehenden Person oder von deinem Kind von solchen Geschehnissen hörst, braucht dein Kind deine liebevolle Begleitung und Unterstützung, um gestärkt aus der Situation hervorzugehen.
Wie du es schaffst mit dieser Situation umzugehen, zeige ich dir in den folgenden 7 Punkten.
1. Ruhe bewahren und Selbsteinfühlung.
Situationen in denen dein Kind ausgegrenzt oder gemobbt wird, sind extrem belastend, sowohl für dich als auch für dein Kind. Und doch kannst du für dein Kind ein Ruhepol sein, bei dem es loslassen kann und wieder Spaß an Dingen zu Hause finden kann. Versuche dich zunächst selbst zu beruhigen, bevor du mit deinem Kind darüber sprichst und sorge zu Hause für Leichtigkeit. Schenke deinem Kind gerne ganz bewusst Nähe und Zeit, um ihm Halt zu geben. Entspannungsübungen, wie das achtsame Atmen oder Spazierengehen helfen dir, einen klaren Kopf zu bewahren oder wieder zu erlangen, wenn dich das Thema sehr emotional werden lässt. Auch ein Telefonat mit einer dir nahestehenden Person hilft dir vielleicht die Situation besser einzuordnen. Mache dir bewusst, dass du zunächst nicht mehr tun kannst, als für dein Kind da zu sein und suche erst nach Strategien, nachdem du dich in dich selbst eingefühlt hast und dein Kind bereit ist, sich dir zu öffnen und eine Lösung zu finden. Selbsteinfühlung kann innerlich z.B. so aussehen: „Du machst dir gerade richtig Sorgen um dein Kind, weil es dir so wichtig ist, dass es dazugehört.“
2. Beobachtungen schildern und Gefühle sowie Bedürfnisse benennen
Um dein Kind auf mögliche Geschehnisse anzusprechen, brauchst du Ruhe, Kraft und das nötige Feingefühl. Du kennst dein Kind besser als jede*r andere. Damit sich dein Kind nicht bedrängt oder verurteilt fühlt, kannst du ihm ganz wertfreie Fragen stellen und die Gefühle und Bedürfnisse deines Kindes benennen.
– „Hast du heute in der Pause alleine gespielt? Warst du traurig, weil du auch mitspielen wolltest? Du möchtest auch dazugehören, oder?“
– „In der Pause wollten die Kinder ohne dich spielen? Da warst du bestimmt enttäuscht, weil du auch zur Gruppe gehören möchtest, oder?“
– „Sitzt du gerne neben deine*m Sitznachbar*in oder kann es sein, dass du dich unwohl fühlst? Brauchst du meine Hilfe, um eine Lösung zu finden?“
– „Mara hat dich nicht zum Geburtstag eingeladen, oder? Du wirkst ganz traurig. Du hättest auch gerne Spaß mit den anderen Kindern auf dem Geburtstag, stimmts?“
Wenn dein Kind dir dann mehr erzählt und sich dir öffnet, hast du bereits einen ersten großen Schritt geschafft. Zudem gibst du deinem Kind so einen Ort der Sicherheit und schenkst ihm über dieses Vorgehen Liebe und Empathie.
Du sendest die Botschaft:
„Zuhause bist du sicher. Wir sind für dich da und hören dir zu.“
3. Aktives Zuhören und von deinen Erlebnissen berichten
Wichtig ist es, deinem Kind genau zuzuhören und hinter sein Verhalten zu schauen. Biete deine Nähe an, ohne dein Kind zu bedrängen. Vielleicht hilft es deinem Kind, wenn du von eigenen Erfahrungen oder alltäglichen Situationen berichtest, die dir aktuell passieren.
Beispiel: „Heute in der Arbeit saß Sabine in der Mittagspause alleine beim Essen. Ich habe mich zu ihr gesetzt, was sie sehr gefreut hat.“ „Mein Chef Achim hat heute meine Arbeit kritisiert, da war ich kurz besorgt. Dann hat er mir erklärt wie ich es in Zukunft besser lösen kann. Das hat mir sehr geholfen.“ So bekommt dein Kind das Gefühl, dass Konflikte im Alltag und mit anderen Menschen mit dazugehören.
Du kannst natürlich auch von deiner eigenen Schulzeit und deinen erfolgreichen Strategien berichten: „Ich hatte auch mal 2 Freundinnen, die dann plötzlich nicht mehr mit mir spielen wollten. Dann habe ich mir 2 andere Freundinnen gesucht, mit denen ich mich viel wohler gefühlt habe.“
4. Sich in andere Kinder einfühlen und nach Alternativen suchen.
Schuld bei anderen zu suchen oder mit dem Finger auf die „Täter*innen“ zu zeigen ist ein Mechanismus, der deinem Kind nicht weiterhilft. Wichtig ist trotzdem, die Geschehnisse nochmal wertfrei für dein Kind zu beschreiben, damit es diese verarbeiten kann und dabei zu helfen, dass dein Kind sich in die anderen Kinder einfühlt:
„Was glaubst du denn, warum die Mädchen alleine spielen wollten. Kann es sein, dass sie ihre Ruhe gebraucht haben? Kennst du das auch? Möchtest du manchmal auch nur mit bestimmten Kindern spielen?“ Auch kannst du darüber Alternativen anbieten, wie dein Kind beim nächsten Mal reagieren könnte. Das kann z.B. so aussehen: „Du warst in der Pause und Ida und Laura haben gesagt, dass du nicht mitspielen darfst. Du warst dann ganz traurig, weil du auch dazugehören möchtest und hast dich auf die Bank gesetzt und gewartet, bis die Pause vorbei war. Hast du eine Idee, was du beim nächsten Mal tun könntest, wenn du dich in der Pause einsam fühlst oder darf ich dir einen Vorschlag machen?“ Alternativen sind z.B.: Auf andere Kinder zugehen und ihnen ein Spiel anbieten, die Pausenaufsicht um Hilfe bitten, ein Buch mit in die Pause nehmen und mit Freude darin lesen, selbst mit einer Spielidee auf die Kinder zugehen, sich klar abgrenzen. Was dein Kind sagen kann, könnt ihr zu Hause sogar in Rollenspielen üben.
5. Sicherheit geben
Zuhause darf dein Kind alle Gefühle zeigen, die sich in der Zeit in der Schule aufgestaut hat. Wenn dein Kind also bereits seine Erfahrungen mit dir teilt, gib ihm Raum. Erst wenn es seine Gefühle durchlebt hat, ist es bereit für Lösungen, Alternativen und Ideen. Beim Zeigen der Gefühle darf dein Kind durchaus auch mal laut werden. So kann sich es sich von den Gedanken und Geschehnissen befreien und diese verarbeiten. Zeige deinem Kind: „Ich nehme dich an, mit all deinen Gefühlen und wir finden immer eine Lösung. Du bist wertvoll, genau so wie du bist!“ Deine Präsenz und Rückendeckung ist besonders wichtig. Sei es ein kleiner liebevoller Kommentar oder eine andere Aufmerksamkeit wie Berührungen oder Streicheleinheiten. Auch gemeinsame und auch exklusive Tätigkeiten helfen nicht nur beim Ausbau eurer Bindung, sondern beweisen deinem Kind deine uneingeschränkte und bedingungslose Liebe. In diesen Phasen könnt ihr euch dann gemeinsam Strategien überlegen, wie dein Kind entweder:
– andere Freund*innen findet
– wieder auf die Kinder zugehen kann, die es gerade ausgrenzen oder wie es sich von diesen abgrenzen kann.
6. Selbstwertgefühl steigern
Eine selbstbewusste und selbstsichere Ausstrahlung hilft deinem Kind, sich abzugrenzen und in einer Gruppe einen Platz zu finden. Stärke dein Kind deswegen gerne in seinem Selbstwertgefühl durch Anerkennung und Wertschätzung. Richte den Blick auf die Stärken deines Kindes und fördere diese. Zeige deinem Kind auch gerne immer wieder, wie einzigartig es ist und wie stolz es auf sich sein kann und feiert kleine Erfolge. Wenn dein Kind sich häufig selbstwirksam erlebt, wird sein Selbstwertgefühl gestärkt und es bezieht Verhaltensweisen anderer Kinder weniger auf sich. Überlegt euch auch gerne vor jedem Schultag, wie dein Kind heute auf andere Kinder zugehen kann, z.B. durch kleine Spielideen oder Fragen, die dein Kind anderen Kindern stellen kann. Auch wird dein Kind über Freudschaften gestärkt. Ladet deshalb gerne immer mal wieder Freund*innen zu euch nach Hause ein oder trefft euch mit anderen Eltern und Kindern.
7. Kommunikation mit Fachkräften
Es ist trotz all dieser Möglichkeiten wichtig, sich an die Fachkräfte zu wenden, die dein Kind begleiten. Vor allem wenn Situationen für dich und dein Kind eindeutig zu viel werden, ist es wichtig Lehrkräfte oder Erzieher*innen miteinzubeziehen, die in der Situation vielleicht sogar neue Lösungsansätze aufzeigen können und die Situation objektiv einschätzen können. Ein Gespräch mit den Eltern eines Kindes, das dein eigenes ausgrenzt ist auch ein Lösungsansatz für gravierende Probleme, sofern die Eltern des anders Kindes dazu bereit sind. Dabei eine neutrale Person hinzuzuholen, die Wissen über die aktuelle Situation hat, ist dabi sehr ratsam (z.B. Klassenlehrkraft, Schulpsycholog*in, Schulsozialarbeiter*in, Hortbetreuer*in usw.). Das Mithinzuziehen von Rektor*innen oder weiteren Betreuer*innen, die dein Kind in der Schule begleiten, kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Ein Schulwechsel ist in manchen gravierenden Mobbingfällen eine letzte Notflösung, gerade dann, wenn sich eine Situation schon sehr verschärft hat.
Wenn du mit diesem Thema Erfahrungen gemacht hast, die du teilen möchtest oder mit denen du anderen helfen kannst, hinterlasse gerne einen Kommentar. Ich freue mich eure Erfahrungen und den Austausch in den Kommentaren.
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Mein 4 jähriger Sohn hat leider auch sehr negative Erfahrungen gemacht im Kindergarten. Mich hat das echt schockiert, wie früh Ausgrenzung schon los geht. Es hat SEHR an ohm genagt und er wollte gar nicht mehr in den KG und war sehr oft sehr niedergeschlagen. Gespräche mit den Erzieherinnen brachten leider keinen Erfolg, vieles wurde als “ das gehört dazu“ abgetan, aber für mich war es viel mehr als „normal „. Letztlich haben wir doe Einrichtung gewechselt und ich versuche, das Selbstwertgefühl meines Sohnes zu stärken.
Liebe Silvie, du darfst sehr stolz auf dich sein, dass du als Schutzschild für dein Kind gesorgt hast. Gerade dann, wenn du keine Unterstützung von Seiten der Einrichtung bekommen hast, war diese Entscheidung ganz bestimmt sehr wertvoll für dein Kind. Ich bedaure sehr, dass dein Kleiner das schon so früh erfahren hat und bin mir sicher, dass du ihn liebevoll begleiten kannst. Der Blogartikel wurde übrigens leider aus Versehen in einer nicht korrigierten alten Version veröffentlicht. Lies ihn dir gerne nochmal durch, da er jetzt gerade aktualisiert wurde. Vielleicht hilft dir das. Alles Liebe, Martina
Mein großer Sohn wurde tatsächlich von seinen 2 besten Freunden beim einen nicht eingeladen – als mein Sohn nachfragte warum sagte das Kind „mein Papa sagt du bist ein bisschen dumm, solche Kinder wollen wir nicht“ und beim 2. wurde er beim nachfeiern (coronabedingt) nicht mehr eingeladen bzw. Nicht informiert. Das Kind kam oft zu mir als ich meinen von der Kita abgeholt hatten und hat mich gefragt warum mein Sohn bei dem anderen Freund nicht eingeladen wurde weil das auch der Grund sei warum er ihn nicht mehr einladen darf. Das war und ist für mich noch immer sehr hart und schwer zu verarbeiten – auch für meinen Sohn. Ab September geht er in die Schule und wir hoffen ein neues, besseres Kapitel zu beginnen.
Liebe Bettina,
oh, das schmerzt sicher sehr im Herz. das kann ich so gut nachvollziehen. Du möchtest, dass dein Sohn dazugehört, Freunde zum spielen hat und keine Verurteilung oder gar beleidigen Worte hören muss.
Du kannst dein Kind stärken und ihm auf seinem Weg mitgeben, dass er gut so ist, wie er ist. Es gibt viele schöne Rituale dazu.
Hast du dir dazu schon meine Beiträge auf Instagram angeschaut? https://www.instagram.com/dr_stotz_kinderpsychologie/ oder hast du schon den kostenlosen Newsletter abonniert?
Gerne begleite ich dich auch in einer persönlichen Beratung.
Ich wünsche deinem Kind und dir einen wundervollen Start in die Schule mit vielen neuen Möglichkeiten.
Alles Liebe!
Meine Tochter wird von ihren Freundinnen (Freundschaften aus dem Kindergarten) in der Schule ausgrenzend. Sie ist besucht seit diesem Jahr die erste Klasse. Am Anfang hatte sie auch Spaß an der schule, nur mittlerweile seit 2 Monaten, kommt sie jeden Tag niedergeschlagen aus der schule. Das hat eine längere Zeit gedauert bis sie sich mir und meinem Mann geöffnet hat.
Seit 2 Monaten spielt sie alleine in den Pausen. Weil sie auch auf Nachfrage ,, ob sie mitspielen darf“ immer ausgegrenzt wird und nicht mitspielen darf.
Ich hatte die Vermutung anfangs, dass es nicht so schlimm sei und spielte es gedanklich selber etwas runter doch dann wurde mir bei zwei Veranstaltungen bewusst /klar nach Beobachtungen das mein Kind ausgegrenzt wird beim Klassentreffen hatten sich schon Grüppchen gebildet und sie durfte nicht mitspielen und gestern bei unserem St. Martin Umzug wollten sie meine Tochter nicht beim Umzug dabei haben. Und sie lief ohne halt beim Umzug mit. Letztendlich habe ich mich per Mail mit der Klassenlehrerin in Verbindung gesetzt. Da sie dann gestern nach dem Umzug ist sie in Tränen ausgebrochen und hat gesagt ,, oh Mama hätte ich nicht so eine nette Klassenlehrerin würde ich nicht mehr in die Schule gehen wollen“!
Ich als Mutter kann nicht mehr meine Gedanken klar zusammenfassen seit gestern und bin total aufgelöst.
Ich hoffe, dass wir mit der Klassenlehrerin in der Schule die Bögen glätten können. Und dass meine kleine einen Anschluss findet und sie wieder Spaß und Freude hat an der schule
Du Liebe,
ich danke dir von Herzen für deine Offenheit! Das ist sicher sehr schwer für dich auszuhalten. Vielleicht hast du selber als Kind eine solche Erfahrung gemacht? Und nun wünschst du dir einfach nur, dass dein Kind mitspielen darf und sich wohlfühlt. Das ist so gut nachzuvollziehen, denn wir wollen alle dazu gehören. Wir sind soziale Wesen.
Es ist wichtig und hilfreich, dass du die Klassenlehrerin mit einbezogen hast. Wenn du gerne mehr Sicherheit im Umgang mit den Gefühlen und der Begleitung deiner Tochter haben möchtest, begleite ich dich gerne in einer persönlichen Beratung. https://www.etermin.net/mein-erziehungsratgeber
Auch bringt mein Onlinekurs, der Ende November erneut startet, mehr Sicherheit und Verbindung im Alltag mit deinem Kind. https://webinar.mein-erziehungsratgeber.de/
Ich wünsche deinem Kind von Herzen eine Integration in den Klassenverband. Alles Liebe!
Liebe Martina,
vorgestern vom dem Einschlafen beginnt plötzlich meine 11-jährige Tochter zu weinen und erzählt, dass sie überhaupt nicht versteht, warum sie bei fast allen (bis auf eine) Mitschülerinnen, die sie im Sommer selber zum Geburtstag eingeladen hat und miteinander auch Spaß hatten, nicht mehr zu den Geburtstagen eingeladen wird und in den Pausen in der Schule sie von ihnen ausgeschlossen wird.
Das mit den Pausen zieht sich bereits schon länger und wenn meine Tochter zu den Mädchen geht und mit ihnen sprechen möchte, wenden sie sich von ihr weg. Sie kennt keinen Grund dafür. Wäre es sinnvoll ihr zu raten, dass sie die Mädchen nach dem Grund fragt? Ich weiß überhaupt nicht, ob sie es schaffen kann…
Liebe Grüße
Maria
Liebe Maria,
ich danke dir für das Teilen hier! Du bist sicher besorgt und auch traurig, weil deine Tochter auch traurig ist und dazu gehören möchte. Wir kennen vermutlich alle dieses Gefühl, wenn wir den Eindruck haben, nicht dazu zugehören. Du kannst deine Tochter ermutigen und bestärken und mit ihr in Gesprächen rausfinden, was sie braucht. Es gibt viele Rituale für mehr Selbstbewusstsein, die du mit ihr einführen könntest. z.B. Affirmationskarten, ätherische Öle etc. Und sie braucht sicher viel Sicherheut durch dich.
Vielleicht könnte ein Rollenspiel helfen, um diese Situationen vorzubereiten? Spreche auch gerne mit der/dem Klassenlehrer/in in einem vertraulichen Gespräch darüber, falls möglich.
Ich biete gerade den Bindungskurs an. Der hat schon vielen Eltern geholfen sich im alltäglichen Umgang mit den Kindern sicherer zu fühlen. https://bindungskurs.mein-erziehungsratgeber.de/
Alles Liebe!
Liebe Martina, meine 11 Jährige Tochter würde seit KiTa ausgeschlossen. Ich dachte dass in der Grundschule wird es besser sein, leider aber nicht. Die Klassenlehrerin hat auch nicht dazu geholfen dass es besser wird. În der 3.Klasse kamm eine ander Lehrerin und dann war es besser. Die hat meine Tochter ganz viel geholfen. Jetzt besucht die 5 Klasse und leider ist immer noch so. Die will mit anderen Kinder spielen aber die ignorieren die. Ich war am überlegen dass ich die Schule Wechsel, aber die Kindern von andere Klasse, habe gesagt die wollen die nicht haben. Die ist heute in Tränen ausgebrochen. Die weiß nicht mehr wohin…
Liebe Henrieta,
ich danke dir für deine Offenheit! Ich bedaure es sehr, dass deine Tochter so ausgrenzt wird. Das ist für dich sicher schwer auszuhalten, oder? Wir möchte alle dazugehören und es ist schmerzlich und traurig ausgeschlossen zu werden. Du kannst deine Tochter darin bestärken, wie wundervoll sie für dich ist. Gerne unterstütze ich dich in einer individuellen Beratung, um mit dir zu erarbeiten, wie du damit umgehen kannst und was du für deine Tochter machen kannst. https://www.etermin.net/mein-erziehungsratgeber
Und suche auch erneut das Gespräch mit der Lehrerin. Ganz viel Kraft und Zuversicht für dich und deine Tochter!
Alles Liebe!
Hallo, unser Sohn ist 8 Jahre alt. Er ist in der 2ten Klasse. Seit dem er in den Elementarbereich wechselte, hören wir uns die „schwächen“ unseres Kindes an. Er hatte lange logopädie, da er oft paukrnerguss inkl op, hatte. Er hatte in der Kita Heilpädagogik, um seine Körperhaltung zu verbessern. Auf anraten der Erzieher haben wir einen Test auf Entwicklungsverzögerung machen lassen. Da auch Autismus in den Raum geworfen wurde. Der Psychologe in dem Institut hat keinerlei Anzeichen dafür festgestellt. Kinderärzte und Allgemeinmedizin befinden nichts. Jetzt am Elternsprechtag, sagen uns die Lehrer, er hätte Schwierigkeiten mit der Interaktion mit anderen Kindern, wäre in seiner Welt und reagiere verzögert auf Ansprache und halte teilweise Monologe über sein Wissen ohne zu merken, dass der andere nicht zu höre. Er sei in Gedanken und würde immer in einem deutschspiel derjenige sein, bei dem es hakt. Er hätte ein Verhalten, dass an späteren Schulen ihn zum Außenseiter machen könne. Wir sollten das mal abklären lassen ob es medizinische Gründe hätte und es müsse beobachtet werden. Konkrete Hilfen hätten sie auch nicht, wir sollen es wissen. Er ist willkommen und wird seinen schilweg gehen. Mich hat es umgehauen. Unser Sohn geht gern in die Schule um zu lernen, er ist sehr gut in Mathe und Sachkunde, Deutsch fällt schwer. Er braucht noch der Schule Pause und Zeit für sich, er hört hörbuch und baut leho oder andere Konstruktionsset. Er hat gerade bronze gemacht. Er geht auf alle Kinder offen zu, spielt gern mit jüngeren. Er spielt mit seiner Schwester, hat einen guten Freund in der Parallelklasse, mit dem er zusammen in der Betreuung ist. Sein kitafeeund ist im 1. Schuljahr weggezogen, dann hat er sich mit einem Jungen angefreundet, der die Schule verlassen hat. Jetzt ist er mit einem Jungen befreundet, der zum Schuljahr neu in die Klasse kam. Er ist verspielt und spielt auch noch paw patrol. Er sagt er wird in der Schule geärgert, das sei nicht schlimm, die sind halt blöd. Mein Mann sagt, unser Sohn ist gut wie er ist und das wird schon. Ich solle mir nicht so einen Kopf machen. Kann ich nicht, ich bin manchmal wütend weil ich mir wünsche, dass er „normaler“ wird, andere ihn akzeptieren und habe Angst, daß wir ihm nicht helfen und in eine unschöne Situation laufen lassen, die sehr böse für ihn enden kann. Ich hätte mir konkrete Hilfe von der Lehrerin und Schulleiterin erhofft sollen wir nochmal zu Ärzten rennen, wie können wir ihm helfen sein Verhalten anzupassen? Müssen wir ihn verbiegen oder „nur“ sein Selbstbewusstsein stärken? Ich habe kein eigenes Gefühl mehr. Er hat 2 Jungs in der Schule, zwei noch aus der Kita, seine Schwester und geht mit dem nachbarskind zusammen zur Schule und nach Hause, wobei sie h in der Klasse wenig zusammen machen. Ich mache mir große Sorgen um ihn. Er war jetzt 1x bei den pfadfindern, das hat ihm gut gefallen. Er geht gern zum abenteuersport, da sind mittlerweile aber nur jüngere Kinder. Sollen wir uns an die schulsozialarbeiterin wenden? Mein Mann möchte es nicht und meint wir sollen ihn nicht verbiegen. Ich möchte mir später keine Vorwürfe machen. Eine Bekannte ist Pädagogin, kennt ihn seit den er ein Baby ist und sagt er ist besonders und begabt und alles sei ok. Sorry, der Text ist so konfus geworden. Mein Kopf schwirrt und ich weiß nicht weiter.