Unterrichtsstörungen gehören zu den größten Herausforderungen im Schulalltag, denn sie erzeugen Stress und beeinträchtigen den Lernerfolg. Der bindungs- und bedürfnisorientierter Ansatz hilft dabei, sowohl die Beziehung zwischen Lehrkräften und SchülerInnen zu stärken, als auch klare Grenzen ohne Bestrafungen zu setzen.

Hier findest du konkrete Strategien und praktische Tipps, um souverän und emphatisch mit Unterrichtsstörungen und schwierigen Situationen umzugehen – für weniger Stress und mehr positives Klassenklima.

Schüler stören Unterricht durch Schwätzen

Mit anderen quatschen, statt aufzupassen – nur ein Beispiel für Unterrichtsstörungen, die Lehrkräfte Nerven kosten. Der bedürfnisorientierte Ansatz hilft, mit herausfordernden Unterrichtssituationen souverän umzugehen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein bedürfnisorientierter Umgang mit Unterrichtsstörungen bedeutet, auf Bestrafungen zu verzichten und stattdessen die Ursache zu erkennen und dementsprechend zu handeln.
  • Dafür ist es grundlegend, die Bedürfnisse und Gefühle von Schülerinnen und Schülern ernst zu nehmen, in Kommunikation zu gehen, mit einer liebevollen inneren Haltung Grenzen zu zeigen und dabei in Beziehung bleiben.
  • Eigene Gefühle als Lehrkraft achtsam wahrzunehmen, hilft dabei, stressige Situationen souverän zu bewältigen.
  • Praktische Handlungsstrategien wie Humor, klare Körpersprache, offene Gespräche und Bewegungspausen unterstützen dabei, ein harmonisches und respektvolles Miteinander zu fördern.

Unterrichtsstörungen sind oft ein indirekter „Hilferuf“ der SchülerInnen. Der Umgang damit ist entscheidend, um Bedürfnisse zu erkennen, dementsprechend lösungsorientiert zu handeln und Kinder in ihrem Verantwortungsbewusstsein für ihr Verhalten zu stärken.

Wie kann ich gelassen mit Unterrichtsstörungen umgehen? Eine häufige Herausforderung von Lehrkräften

Lehrkräfte kennen die verschiedensten Arten von Unterrichtsstörungen und stellt sie vor eine der größten Herausforderungen im Schulalltag.

Nichts stresst mehr als ständige Unterbrechungen des Unterrichts, die vom Eigentlichen ablenken und von den Lehrkräften zusätzlich zum Unterricht bewältigt werden müssen:

  • Lautes Reden, Hineinreden oder Unterhaltungen zwischen Schülerinnen und Schülern während der Arbeitszeit
  • Wiederholtes Fragen und Nachfragen
  • Streit
  • Aggressives Verhalten und Mobbing

Trotz dieser Störungen die Unterrichtsplanung erfolgreich umzusetzen, ist Ziel jeder Lehrkraft.

Doch oft fehlt das „Know How“. Welche Handlungsstrategien brauche ich dafür?

Die folgenden Tipps zeigen dir konkrete Handlungsstrategien und Methoden auf, die beim Umgang mit Unterrichtsstörungen und herausfordernden Situationen helfen und zugleich bindungs- und bedürfnisorientiert sind.

Sich selbst mit Achtsamkeit begegnen

Eine wichtige Grundlage für die Arbeit von Lehrkräften im Schulalltag ist vor allem Achtsamkeit in Bezug auf die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden: Für sich selbst, die eigenen Bedürfnisse und Gefühle einzustehen und dabei aufkommende (starke) Gefühle achtsam wahrzunehmen und entsprechend zu handeln.

Durch Perspektivübernahme, die wir den Kindern vorleben, lernen sie, auch der Lehrkraft Empathie und Wertschätzung entgegenzubringen. Dafür ist es wichtig, dass sich Lehrkräfte regelmäßig oder aus gegebenem Anlass Zeit für Gespräche nehmen und mit den Kindern gemeinsam die Situation, aufkommende Gefühle und Konflikte zu spiegeln und eine friedliche Lösung für alle Beteiligten zu finden.

Auch Lehrkräfte dürfen sich verletzlich zeigen und über ihre Wünsche und Gefühle – auch im Bezug auf Wertschätzung – sprechen und gemeinsam mit den Kindern eine Lösung finden.

Sie werden dadurch zum Vorbild für Werte, Einfühlung, Respekt und Konfliktlösung.

Was kann ich tun, wenn ich selbst starke Gefühle spüre?

Wenn du merkst, dass durch Unterrichtsstörungen starke Gefühle in dir aufsteigen, wie Genervtheit, Wut, Ungeduld, wende gerne diese Tipps an, bevor du handelst:

  • Sich selbst erlauben, durchzuatmen: z.B. 5 Finger Atmung anwenden oder 10-mal tief ein- und ausatmen.
  • Kaltes Wasser trinken.
  • Über Hände und Arme kaltes Wasser laufen lassen. Das beruhigt und reguliert das Nervensystem.
  • Kurz das Klassenzimmer verlassen und vor der Tür für eine Minute und „Stille tanken“.
  • Sich selbst zugestehen:
    • „Ich darf auch später noch eine Lösung finden“
    • „Ich verabschiede mich davon, allen Bedürfnissen gleichzeitig gerecht zu werden“
    • „Ich sorge für mich und auch ich darf meine Gefühle annehmen und kommunizieren.“
  • Mit den Kindern kommunizieren, z.B. sagen:
    • “Hey, ich bin gerade richtig sauer und kann gerade nicht mehr klar denken. Ich brauche jetzt kurz Zeit für mich und dann bin ich wieder für euch da!“ Dann kurz das Klassenzimmer verlassen.
    • Oder: „Ich bin gerade total wütend, weil ich euch etwas Wichtiges beibringen möchte. Ich brauche jetzt eure Unterstützung! Schaffen wir das zusammen?“

Du möchtest lernen, wie du dir selbst mit mehr Achtsamkeit begegnest und deine innere Haltung so prägst, dass du gelassener wirst im Umgang mit Unterrichtsstörungen? Dann komm in meinen Fachkräftekurs, wie über 300 Lehrkräfte vor dir auch schon.

Deine innere Haltung

Grundstein für die bedürfnisorientierte Arbeit in pädagogischen Einrichtungen ist die eigene innere Haltung, die reflektiert werden darf.

Setze dich mit dir selbst auseinander und frage dich:

  • Wie ist meine eigene Einstellung zu Erziehung und dem Umgang mit Kindern?
  • Was sind meine Grundsätze?
  • Reflektion der eigenen Glaubenssätze (z.B. „Ich muss alles perfekt machen“)
  • Welche Werte vertrete ich und möchte ich den Kindern vermitteln?
  • Wie gehe ich als Lehrkraft auf Kinder zu? Begegne ich ihnen auf Augenhöhe?
  • Habe ich eine klare und gleichzeitig liebevolle innere Haltung meinen Schülern und Schülerinnen gegenüber?

Die innere Haltung entscheidet darüber, ob Konfliktsituationen eskalieren, zu Diskussionen führen, Streit, Unmut und Stress auslösen oder ob wir Einfühlung, Verständnis, Perspektivübernahme, Wertschätzung und Einsicht erzeugen und dabei in einer friedlichen Atmosphäre bleiben und mit den Kindern in Beziehung sind.

Glaubenssätze, die dir helfen, eine bedürfnisorientierte innere Haltung herzustellen und auch in Stresssituationen zu bewahren:

  • „Ich möchte Leuchtturm sein – für mich selbst und für die Kinder.“
  • „Ich schaffe es, mit Kindern eine friedliche Lösung zu finden.“
  • „Ich setze Grenzen mit Klarheit, einer liebevollen/friedlichen inneren Haltung und bleibe dennoch auf Augenhöhe mit den Kindern.“
  • „Ich lasse Angst vor starken Gefühlen los und gehe in die wertfreie AHA- Haltung.
  • Mache dir bewusst: „Ich weiß, dass mir das System Grenzen setzt, doch gleichzeitig entstehen durch die bedürfnisorientierte Begleitung viele Zaubermomente, eine besondere Verbundenheit, durch die Kinder am Vorbild lernen und in ihrem weiteren Leben zwischenmenschlich profitieren.“
Schüler wirft während Unterricht Papierflieger

Du möchtest an deiner inneren Haltung arbeiten und souveräner mit Unterrichtsstörungen umgehen? Komm in meinen Fachkräftekurs „Bedürfnisorientierte Kita, KiGa und Schule“ – wie bereits 300 Pädagog:innen vor dir!

Gefühle und Bedürfnisse im Unterricht thematisieren

Über Gefühle und deren Wichtigkeit zu sprechen ist ein „Gamechanger“ im Umgang mit Kindern und generell für Beziehungen und somit auch für die Beziehung zwischen Lehrkraft und SchülerInnen. Wenn Kinder lernen, ihre Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu benennen, dann können sie darüber hinaus auch Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen.

Denn indem sie diesen „Check in“ in ihren Körper machen und Strategien kennen, um mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen achtsam umzugehen, können sie folglich auch lernen, ihr Verhalten zu steuern.

Du als Lehrkraft kannst deinen Schüler:innen helfen, diese wertvolle Eigenschaft zu erlernen.

Lege den Grundstein zu Beginn des Schuljahres

Etabliere das Thema Gefühle zu Beginn des Schuljahres. Diese Vorarbeit ist wichtig und erleichtert dir den Umgang mit Konflikten, die im Laufe des Jahres auftreten können.

Diesen wertvollen Grundstein legst du durch:

  • Beziehungsaufbau in Gesprächen, z.B. Einfühlung schenken, Motivieren, Humor.
  • Zeige Interesse an den Kindern z.B. indem du ihr Verhalten wertschätzt oder öfters fragst, wie es ihnen geht.
  • Gezielte Vereinbarungen zwischen dir und deinen Schüler:innen. Auf diese schriftlich festgehaltenen Vereinbarungen kannst du dich während des Schuljahres immer wieder berufen und sie wiederholen.
  • Bringe den Kindern bei, welche grundlegenden Gefühle und Bedürfnisse es gibt. Spreche mit ihnen darüber und findet gemeinsam Lösungen dafür, wie ihr im Unterricht und auch generell mit diesen Gefühlen umgehen könnt.

Als hilfreiches Werkzeug für einen Unterricht zum Thema Gefühle, kannst du Gefühlskarten nutzen.

Beispiel: Gefühle thematisieren bei einer Unterrichtsstörung

Eine Situation, die jede Lehrkraft kennt: Ein Kind wirkt im Unterricht unkonzentriert und lenkt sich selbst oder andere vom Arbeiten ab.

Möglichkeiten 1: Das Kind bemerkt selbst, dass es gerade unkonzentriert und unruhig ist, reflektiert sein Verhalten und kommuniziert, was es gerade braucht, z.B. Bewegung, erhält Raum und Zeit dafür und bearbeitet anschließend die Aufgabe.

Möglichkeit 2: Du gehst auf das Kind zu und spiegelst den aktuellen Zustand, indem du z.B. sagst: „Ich sehe, es fällt dir gerade sehr schwer, dich zu konzentrieren. Was brauchst du gerade damit es dir wieder gelingt, dich zu konzentrieren und weiterzuarbeiten?“

Der/die SchülerIn ist nun selbst an der Lösungsfindung beteiligt und kann einen eigenen Vorschlag machen. Falls dies schwer fällt schlägst du als Lehrkraft etwas vor. Beispielsweise kannst du so helfen, die Konzentration wieder herzustellen. Lasse das Kind:

  • Ein paar Minuten frische Luft am Fenster atmen/ Atemübungen machen
  • Runden rennen im Pausenhof/ Schulgelände
  • Auf dem Flur Hampelmann oder Liegestütze machen
  • Tanz/ Bewegungsspiele durchführen
  • Eine kurze Pause vom Lernen machen und den Kopf für 2 bis 5 Minuten auf den Tisch legen
  • Entspannungsübungen, z. B. Klangschale, Klassische Musik, Meditationsreise
  • Etwas Trinken oder eine Kleinigkeit essen – Vitamin C-haltige Nahrung – mit den Kindern auch hier über gesunde fitmachende Lebensmittel aufklären.
  • Manchmal brauchen Kinder auch Verbindung zu einem Erwachsenen, der ihnen Liebe und Sicherheit gibt. Gehe kurz ins Gespräch mit dem Schüler oder der Schülerin: Gefühle spiegeln, Situation beschreiben, Einfühlung geben, nach einer Lösung suchen.

Manchmal kommen Kindern „bindungsleer“ in die Schule. Dann brauchen sie Nähe und Aufmerksamkeit oder eine Umarmung. Wenn die Kinder lernen ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu benennen bzw. sich gleichzeitig darum kümmern, lernen sie Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst und ihr Handeln.

Haben Kinder diese Fähigkeit trainiert, kannst du in der Schule auf Belohnung und Bestrafung verzichten. Damit vermeidest du Frust und Stress seitens der SchülerInnen und auch für dich als Lehrkraft. Du bleibst damit auf Augenhöhe mit den Kindern und stärkst die Beziehung zu ihnen. Gleichzeitig vermittelst du durch eine achtsame Kommunikation bzw. „Bindungssprache“ Werte, wie z.B. Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Empathie, Selbstständigkeit und Verantwortung.

Auf Bestrafung verzichten

Bestrafungen im Unterricht führen nicht dazu, dass das Kind wirklich etwas lernt oder versteht.

Es lernt nicht,

  • sich in die Gruppe einzufühlen,
  • das eigene Verhalten zu reflektieren,
  • mit dem eigenen Verhalten umzugehen, sich selbst zu regulieren und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.

Stattdessen passiert bei Bestrafungen Folgendes:

Das Kind unterwirft sich der Macht der Lehrkraft und ist vermeintlich erst einmal „brav“. Dabei bleiben die Bedürfnisse des Kindes jedoch unerfüllt, obwohl es gerade deine Aufmerksamkeit, Nähe und Beziehung braucht, um kooperieren zu können.

Auch hier darfst du deine eigene innere Haltung reflektieren und folgende Haltung annehmen:

  • „Durch strafende Macht schade ich mir selbst und anderen Menschen.“
  • Die Sicht des Kindes einnehmen: „Schenke mir Einfühlung und Führung, statt mich zu bestrafen.“

Video-Interview: Schule ohne Belohnung und Bestrafung

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Im Gespräch teilt Barbara Wiechert, Realschullehrerin, Ihre Erfahrungen mit Stress im Schulalltag und Unterrichtsstörungen. Sie erzählt, wie sie es durch eine bedürfnisorientierte Herangehensweise geschafft hat, auf Bestrafungen zu verzichten und eine bedürfnisorientierte Atmosphäre im Klassenzimmer entstehen zu lassen und sich selbst zu entspannen. Dieser Wandel ist Barbara gelungen, nachdem sie den Onlinekurs „Bedürfnisorientiert in Kita, KiGa und Schule“ besucht hat.

Signale durch Körpersprache

Deine Körpersprache kann viel bewegen, um Unterrichtsstörungen gewaltfrei zu begleiten. „Gewaltfrei“ meint auch hier eine freundliche Kommunikation auf Augenhöhe:

  • Du verzichtest auf Strafe und Ablehnung.
  • Du zeigst Verständnis für die Situation.
  • Gleichzeitig setzt du klare Grenzen.
  • Du suchst nach einer friedlichen Lösung für alle Beteiligten.

Den Kindern darfst du vermitteln: „Alle Gefühle sind erlaubt! Ausschließlich eine Verhaltensweise kann nicht in Ordnung sein!“

Deine innere Haltung dabei: „Ich handle in Liebe und in friedvoller Absicht.“

Folgende Signale durch Körpersprache helfen dir im Umgang mit Unterrichtsstörungen:

  • Werde leise.
  • Stelle dich aufrecht und präsent hin, schaue das Kind oder die Kinder, die gerade den Unterricht stören, solange an, bis eine Reaktion erfolgt und wieder die Zuhörhaltung eingenommen wird.
  • Setze ein eingeübtes Signal ein (z. B. Hand heben), das den Kindern zeigt, dass jetzt Ruhe ist. Dieses kannst du am Anfang des Schuljahres im Rahmen eurer Vereinbarungen einführen.

Wunderwaffe Humor

Du kannst Unterrichtsstörungen und Unruhe auch mit Humor begegnen und so etwas sagen wie: „Sagt mal, was ist denn heute los hier? Hier geht’s ja zu wie im Zoo! Gestern hatte ich hier so konzentrierte und aufmerksame Kinder, als ich etwas erklärt habe. Habt ihr die zufällig gesehen? Bin ich aus Versehen in einer anderen Klasse gelandet?“

Positive Verstärkung

Bestärke positives Verhalten, anstatt nur auf negatives Verhalten zu reagieren. Wertschätze Schülerinnen und Schüler, die sich gut benehmen, konzentriert arbeiten oder sich besonders engagieren.

Positive Verstärkung kann dazu beitragen, dass sich Kinder mehr anstrengen, sich zu verbessern.

Lehrerin klatscht sich mit Schüler ab und lächelt

Gutes Verhalten positiv verstärken und dir einen souveränen Umgang mit Unterrichtsstörungen aneignen? Das lernst du in meinem Onlinekurs für Fachkräfte: Bedürfnisorientiert in Kita, KiGa und Schule!

Umgang mit Unterrichtsstörungen lernen – Online-Kurse für Bedürfnisorientiertes Unterrichten

Du wünschst dir, den Schulalltag als sinnerfülltes Arbeiten statt als Dauerstress und Belastung zu erleben?

Hierfür habe ich auf Basis meiner eigenen Erfahrungen als langjährige Lehrerin und meinem Know-how als Doktorin der Pädagogik und Erziehungsberaterin einen Onlinekurs für Fachkräfte: Bedürfnisorientiert in Kita, KiGa und Schule entwickelt.

Screenshot des Online-Kurses Bedürfnisorientiert in Kit, KiGA und Schule - Dr. Martina Stotz lächelt und erklärt

Im Fachkräfte-Kurs lernst du:

  • Wie du als Lehrkraft mit mehr Leichtigkeit und Freude Kinder in der Schule begleitest.
  • Wie du ohne Belohnung und Bestrafung arbeiten kannst.
  • Strategien, um die emotionale und soziale Kompetenz von Kindern zu stärken und dir selbst dabei mehr gerecht zu werden.

Mit vielen Beispielen aus der Praxis, alltagstauglichen Tipps und Übungen für die Arbeit an dir selbst.

Das klingt gut, oder? Bereits über 300 Lehrkräfte haben den Kurs absolviert.

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Häufige Fragen zum Thema Unterrichtsstörungen

Was sind Unterrichtsstörungen?
Unterrichtsstörungen sind Verhaltensweisen von Schülerinnen und Schülern, die den Ablauf des Unterrichts negativ beeinflussen und das Ziel, Wissen zu vermitteln oder zu erwerben, erschweren.

Diese Störungen können in vielen Formen auftreten und reichen von lauten Gesprächen oder ständiger Ablenkung bis hin zu unpassendem Verhalten oder Störungen im sozialen Miteinander der Klasse.

Typische Beispiele für Unterrichtsstörungen sind:

  • Lautes Reden: Schüler unterbrechen den Unterricht durch Gespräche mit anderen oder durch ständiges Plaudern.
  • Unaufmerksamkeit: Schüler sind mit etwas anderem beschäftigt (z.B. Handy, Bücher oder einfach Abschweifen der Gedanken).
  • Ständiges Fragen oder Nachfragen: Schüler unterbrechen den Unterricht, indem sie ständig Fragen stellen, die entweder nicht zum Thema gehören oder bereits beantwortet wurden.
  • Aggressives oder störendes Verhalten: Lautes Rufen, Schubsen, Streiten oder auch Mobbing unter den Schülern.
  • Verweigerung von Aufgaben: Schüler weigern sich, mitzuarbeiten oder Aufgaben zu erledigen.
Wie geht man als Lehrkraft mit Unterrichtsstörungen um?
Es gibt pädagogische Ansätze, die Lehrkräften dabei helfen, den eigenen Stress und Druck zu minimieren und dabei in Verbindung und Beziehung mit den Kindern zu bleiben. Klare Grenzen zu setzen, dabei kommunikativ gewaltfrei zu bleiben, auf Bestrafung zu verzichten und stattdessen mit den Kindern auf Augenhöhe zu kommunizieren und dabei eine empathische und wertschätzende innere Haltung bewahren, legen den Grundstein dafür.
Was tun, wenn Schüler den Unterricht stören?
Wenn SchülerInnen den Unterricht stören, dann kann die Lehrkraft auf unterschiedliche Handlungsstrategien zurückgreifen, wie zum Beispiel Signale durch Körpersprache, mit den Kindern ins Gespräch gehen, auf die Vereinbarungen hinweisen und nach einer gemeinsamen Lösung suchen, Gefühle und Bedürfnisse besprechen, Humor und Leichtigkeit einfließen lassen und im Notfall Konsequenzen durchführen mit liebevoller innerer Haltung und den Schüler aus der Gruppe nehmen.
Was kann man gegen Unterrichtsstörungen in der Grundschule tun?
Vor allem Grundschulkinder brauchen eine klare Führung seitens der Lehrkraft, denn für sie ist das „System Schule“ noch neu und sie müssen sich erst vertraut damit machen und sich vor allem sicher fühlen.

Klare Regeln, Vereinbarungen und Strukturen zu etablieren und eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen sind dabei grundlegend. Hilfreich ist es, die Regeln oder Vereinbarungen gemeinsam zu erarbeiten. Auf diesen kann sich die Lehrkraft dann immer wieder berufen und sie mit den Kindern einüben. Beziehungsaufbau, positive Verstärkung, Empathie und Wertschätzung unddas gewaltfreie Kommunizieren auf Augenhöhe, Bewegungsangebote sowie eine abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung beugen Unterrichtsstörungen vor und sind positive Strategien, um Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern.

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Screenshot Startbild Online-urs Bedürfnisorientreirt in Kita, KiGa, und Schule

Bildnachweis: Canva und eigene

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