Heute habe ich einen Artikel für dich, der aus einem langen Gespräch mit meiner Freundin und Kollegin Kathy Weber entstanden ist. In diesem Blogartikel möchten wir unsere Gedanken und zahlreiche Impulse, die wir aus unserer täglichen Beratungspraxis gesammelt haben, mit euch teilen.

Wir beide zusammen haben die Konfliktengel gegründet und unsere Vision ist es, Eltern dabei zu helfen, eine friedvolle Elternschaf zu leben. Zunächst möchten wir dir einen Einblick geben, warum deine Gefühle und Verhaltensweisen eine so große Auswirkung auf unsere Kinder haben.  WICHTIG! Wir teilen diese Erfahrungen, um dich zu unterstützen und um dir zu verdeutlichen, wie sehr es sich lohnt, dass du liebevoll mit dir selbst umgehst. Sollte dir das bisher noch schwer fallen, ist das völlig in Ordnung. Du kannst jeden Tag neu damit beginnen, dir selbst mit mehr Einfühlung und Selbstliebe zu begegnen und darüber die Beziehung zu deinem Kind positiv beeinflussen.

Hintergründe: Mutter-Kind-Beziehung:

  1. Sobald du mit deinem Kind schwanger bist, entsteht eine symbiotische Verbindung zwischen dir und deinem Kind. Bereits in der Schwangerschaft entwickelt sich ein sogenanntes „emotionales Gedächtnis“, d.h. dein Kind spürt all die Dinge, die auch du spürst und speichert es in seinem emotionalen Gedächtnis ab. Es lernt so ganz intuitiv sehr früh, wie du selbst mir dir und deinen Gefühlen umgehst. Sobald dein Baby auf der Welt ist, nimmt es die Stimmungen in seinem Umfeld auf. Mit jedem Entwicklungsschritt beginnt es dich und seine Umwelt mehr und mehr nachzuahmen und am Vorbild seines Umfeldes zu lernen. Du selbst, dein Partner und auch Geschwisterkinder sind deshalb die wichtigsten sozialen Interaktionspartner für dein Kind.
  2. Nicht umsonst hat es so feine Antennen in euerm Alltag dafür, wie bei euch zu Hause gerade die Stimmung ist. Du selbst bist der Leuchtturm für dein Kind und dein Kind sehnt sich nach einer Mama/einem Papa, die/der sich selbst wichtig nimmt. Denn so spürt dein Kind deine Sicherheit und Geborgenheit, die du dir selbst gibst. (Nicht nur) DARÜBER KANN DEIN KIND SICH AUCH SICHER BEI DIR FÜHLEN.

Wir möchten dir heute durch Impulse dabei helfen deinem Kind vorzuleben, dass du dich und deine Bedürfnisse ernst nimmst. Diese helfen dir, deine alten Muster zu erkennen.

BEISPIELE:

Da Eltern von alten und teilweise belastenden Mustern aus ihrer Herkunftsfamilie stark beeinflusst sind, spiegelt sich das im Erziehungsverhalten der Eltern wider.

1. Beispiel: Bin ich selbst mit einer Mama aufgewachsen, die sich stets für alle aufgeopfert hat und sich selbst vergessen hat, hat mir diese Mama unterbewusst beigebracht: „Kümmere dich erst um andere und ganz zuletzt um dich! Übernimm die Verantwortung für jeden! Du bist schuld, wenn es anderen schlecht geht!“ Dieses Verhalten überträgst du dann auf deine Kinder, wenn du dein eigenes Verhalten nicht reflektierst und für dich Bewusstsein schaffst. Du erwartest dann z.B. unbewusst, dass deine Kinder sich immer zurücknehmen und anderen den Vortritt lassen oder du machst genau das Gegenteil. Aus Angst, dein Kind könnte den selben Schmerz fühlen, wie du, ermutigst du dein Kind, sich immer durchzusetzen, ohne auf die Bedürfnisse der anderen zu achten.

2. Beispiel: Bin ich selbst mit einem Papa aufgewachsen, der sehr autoritär war und keine Mitbestimmung erlaubt hat, hat mir mein Papa unbewusst beigebracht: „Du bist nicht wichtig und nur wertvoll, wenn du funktionierst! Sei perfekt und gehorsam! Steh nicht für deine eigene Meinung ein, sondern ordne dich unter!“ Dieses Verhalten überträgst du dann auch unterbewusst auf deine Kinder, sofern du nicht aus den alten Mustern ausbrichst. Auch hier gibt es wieder zwei Extreme, die sich in deinem Verhalten zeigen könnten.

  1. Du erwartest von deinen Kindern gleichermaßen zu funktionieren, da man das halt so macht.
  2. Du schützt dein Kind vor jeder Anstrengung, überschätzt es und behandelst es –aus Angst zu viel Macht auszuüben- wie einen Erwachsenen.

WICHTIGE IMPULSE FÜR DEINE SELBSTREFLEXION: Diese Beispiel helfen dir schon mal zu verstehen, warum du dich – aufgrund dieser Erfahrungen- manchmal dir gegenüber und auch deinen Kindern / deinem Partner  gegenüber  so verhältst und dir damit selbst und deinen Liebsten schadest. Einige Fragen haben wir deshalb  für dich vorbereitet, die dich zum Nachdenken bringen und dir helfen, dich auf den Weg zu machen. Auf den Weg zu dir selbst und auf den Weg zu einer feinfühligen Elternschaft und zu einem feinfühligen Partner einer feinfühlingen Partnerin. Nur du selbst kannst etwas verändern und dabei möchten wir dich begleiten, damit du lernst dich verstehen und für dich einstehen lernst.

Wir hoffen, dass dich diese Impulse schon mal auf einen guten Weg bringen!

  1. Frage dich immer: Verhalte ich mich meinem Kind gegenüber gerade so, weil ich ein klares Ziel verfolge oder erwarte ich etwas von meinem Kind, weil „man das eben so macht und ich das deswegen so erwarte?“ Bsp.: Man räumt immer sofort auf! Ob du willst oder nicht!
  2. Frage dich: Unter welchen Verhaltensweisen habe ich als Kind gelitten? Wofür wurde ich belohnt, wofür wurde ich bestraft? Bsp.: Liebesentzug, wenn du wütend wurdest!
  1. Welche Alltagssituationen führen zu ganz starken Gefühlen bei dir? Versuche zu erkennen, warum du diese starken Gefühle hast? Was hat das mit deiner Kindheit zu tun? Woher kennst du diese Gefühle?
  2. Welches Verhalten schadet dir selbst im Alltag? Wie kann ich entgegen dieser Mustern handeln?

Bsp.: Immer perfekt sein und jedem gefallen => auch mal etwas nicht perfekt machen und Jemand damit enttäuschen

  1. Welche Muster habe ich von meinem Papa, welche Muster habe ich von meiner Mama? Aus welchen Mustern möchte ich ausbrechen?
  2. Wann handle ich im Alltag schon genau so, wie meine Mama/mein Papa und verurteile mich dafür?
  3. Bin ich überhaupt bereit, genauer hinzuschauen, damit ich mit meinen Kindern und mir friedvoller umgehen kann oder brauche ich dafür noch Zeit?
  4. Wem gebe ich in meinem Alltag oft die Schuld für meine starken Gefühle? Bin ich schon so weit zu erkennen, dass ich selbst verantwortlich für meine Gefühle bin?
  5. Gelingt es mir schon manchmal gut, mich um mich selbst zu kümmern und mich selbst wichtig zu nehmen oder breche ich immer wieder ein und stelle die Bedürfnisse anderer über meine eigenen?
  6. Was könnte ich konkret tun, um aus meinen altern Mustern auszubrechen, die mich davon abhalten liebevoll mit mir selbst umzugehen?

Vielleicht erkennst du gar keine belastenden Muster. Das würde uns ganz besonders für dich freuen!!!

Du möchtest konkrete Strategien lernen, dein Kind in jeder Entwicklungsphase bindungsorientiert zu begleiten? Dann melde dich gerne für meinen großen Bindungskurs an. Hier bekommst du alle Infos:

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